Baulexikon

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Unser Ziel ist es, Ihnen ein umfassendes Verständnis für die Fachbegriffe und Prozesse im Bauwesen zu vermitteln. Nutzen Sie diese Seite, um Ihr Wissen zu erweitern und sich optimal auf Ihr Bauprojekt vorzubereiten.
Viel Spaß beim Stöbern!
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Abbund

Als Abbund wird das präzise Zusammenstellen von zugeschnittenen Balken für die Weiterverarbeitung durch den Zimmermann bezeichnet. Abgebunden werden in der Regel Balkenlagen und Dachkonstruktionen.

Aufmaß

Als Aufmaß bezeichnet man Darstellungen der Bauleistungen, die mit Maßen versehen und vor oder nach Abschluss der Arbeiten erstellt werden. Im letzteren Fall bildet das Aufmaß, bei dem Fläche, Länge oder Volumen der Bauleistung ermittelt wird, die Grundlage für die Abrechnung der erbrachten handwerklichen Leistungen.

Attika

Eine Attika ist eine niedrige Wand auf dem Dachrand eines Gebäudes, mit der dieser verdeckt werden soll. Im modernen Bauwesen ist eine Attika meist nur eine mit Blech verkleidete Erhöhung am Rand eines Flachdachs.

Balkenlage

Eine Balkenlage wird als Verbund aller tragenden Holzbalken nach deren Lage im Baukörper bezeichnet. Es wird zwischen Geschossbalkenlage, Dachbalkenlage (letzte komplette Balkenlage unter dem Dach) und Kehlbalkenlage (Balkenlage im Dach, bzw. Beginn des Spitzbodens) unterschieden. Üblicherweise beschreibt die Balkenlage alle Balken, die in einer Ebene liegen. 



 

Dachabdichtung

Für flache oder geneigte Dachkonstruktionen werden als wasserdichter Abschluss Dachabdichtungen verwendet. Ein Flachdach bis zu einer Neigung von 3° muss gegen stehendes Wasser abgedichtet werden. Hierzu wird eine EPDM-Dichtungsbahn verwendet.

Balkenschuh

Ein Balkenschuh ist ein gebogener Metallwinkel, welcher einen Deckenbalken mit einem anderen Balken oder einer Wand befestigt. Für senkrechte Pfosten werden Balkenschuhe als Standfüße verwendet. Sie sind auch für starke Belastungen geeignet. Den Balkenschuh kann man für unterschiedliche Holzstärken und auch mit nach innen abgewinkelten Befestigungslaschen erhalten.

 

Dacheindeckung

Der obere, regensichere Abschluss eines Gebäudes wird als Dacheindeckung bezeichnet. In der Regel werden Dachziegel oder Dachsteine eingesetzt. Für Gewerbebauten werden auch oft Metalldächer zur Eindeckung verwendet.

EPDM

Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk ist ein synthetischer Kunststoff. Das Material ist sehr elastisch, feuchtbeständig, sowie ozonresistent. Wir verwenden EPDM zur Abdichtung von Flachdächern, wobei die Folie aus einem Stück aufgebracht wird. Es gibt also keine Schweißnähte, die evtl. zu Undichtigkeiten führen könnten.

FJI-Träger

Der FJI -Träger ist ein Doppel-T-Träger der Firma Finnforest. Er funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Stahlträger, ist jedoch aus Holzwerkstoffen gefertigt. Zwei Gurte aus verleimtem Schichtholz (Furniersperrholz) werden durch einen Steg aus OSB (Grobspanplatte) über spezielle Verleimung verbunden und bilden so einen biegesteifen Träger. Dieser Träger ist sehr leicht bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit.

Flachdach

Ein Flachdach ist ein Dach mit einer sehr geringen Neigung, meist zwischen 0 und 10 Grad. Es bietet eine moderne, klare Architektur und eignet sich besonders für Gewerbe- und Wohngebäude. Flachdächer sind platzsparend, ermöglichen eine einfache Dachbegrünung oder Installation von Solaranlagen und erfordern eine sorgfältige Abdichtung gegen Regenwasser.

Fensterprofile

Das Fensterprofil ist ein entscheidendes Element in der Fensterkonstruktion, dass die Festigkeit, Isolierung und Ästhetik des Fensters beeinflusst. Es gibt verschiedene Profilarten, die sich im Bezug auf die Bautiefe, die Ansichtsbreite und die Anzahl der integrierten Kammern unterscheiden. Die Qualität und Bauart des Fensterprofils hat zusammen mit dem Glas des Fensters entscheidenden Einfluss auf die energetischen Eigenschaften und die Gesamtqualität des Fensters. 

Konterlattung

Die Konterlattung wird quer zur Traglattung angebracht. Meist wird sie verwendet, um Raum für Wärmedämmung und Elektroinstallation zu schaffen oder Unebenheiten auszugleichen. Bei der hinterlüfteten Fassade und der Dacheindeckung wird die Konterlattung für die bestmögliche Luftzufuhr, zur Abtrocknung der Fassade oder des Unterdachs, angeschraubt.

Ortgang

Der Ortgang bezeichnet den seitlichen Abschluss der Dachfläche am senkrecht stehenden Giebel.

Phasenverschiebung

Als Phasenverschiebung wird in der Baubranche der Zeitraum zwischen dem Auftreten der höchsten Temperatur auf Außenoberfläche eines Bauteils bis zum Erreichen der höchsten Temperatur auf der Innenfläche eines Bauteils beschrieben.

Pultdach

Ein Pultdach ist ein Gefälledach aus nur einer geneigten Dachfläche, welche wie ein Pultdeckel auf dem Gebäude liegt. Es ist eine sehr einfache Dachform und wird immer beliebter. Für die Installation von Dachkollektoren und Solarmodulen ist diese Dachform besonders gut geeignet.

Raffstore

Raffstores sind eine Art von außenliegendem Sonnenschutz, der aus horizontalen Lamellen in einem Rahmen bestehen. Sie bieten die Möglichkeit der Verschattung, ohne den Raum komplett zu verdunkeln, wie es beispielsweise bei Verwendung eines Rollladens der Fall ist. Raffstore sind in verschiedenen Materialien und Designs erhältlich, sodass sie an den Stil des Hauses angepasst werden können. Als Antrieb gibt es den Kurbel- oder Motorantrieb. Bei Motorantrieb kann die Steuerung auch über Smart-Home erfolgen. 

Satteldach

Das am häufigsten in Deutschland verbreitete Dach. Das Satteldach liegt in Form eines Dreiecks auf dem Baukörper und schließt entweder mit seinem First parallel zu den beiden Giebeln ab oder es ragt noch über die Giebel hinaus. Übliche Dachneigungen sind ab etwa 30 Grad (flaches Satteldach) bis über 60 Grad (altdeutsches Dach). Weit verbreitet sind Satteldächer mit etwa 38 bis 45 Grad Neigung. Diese bieten genug Raum für einen Ausbau des Dachgeschosses.

Traufe

Als Dachtraufe, kurz Traufe bezeichnet man die Tropfkante am Dach eines Gebäudes. Hier fließt während eines Regens das gesammelte Wasser der Dachfläche ab, an der Traufe befindet sich daher meist eine Regenrinne.

Trockenestrich

Trockenestrich ist eine Bauweise für den Fußbodenaufbau, bei der ein Estrich ohne Einsatz von flüssigem Estrichmörtel hergestellt wird. Anstelle von nasser Estrichmasse wird Zellulose verarbeitet. Der Vorteil von Trockenestrich liegt in der schnellen Bauweise und der Vermeidung von Feuchtigkeitsproblemen. Im Gegensatz zu herkömmlichem nassem Estrich benötigt Trockenestrich keine lange Trocknungszeit, da keine wasserhaltige Masse verwendet wird. Dadurch kann der Fußbodenbelag in der Regel schnell verlegt werden. Stromkosten werden zusätzlich gespart, da man sich eine Trocknung spart.Trockenestrich eignet sich besonders gut für Renovierungen oder bei Bauprojekten, bei denen eine schnelle Fertigstellung gewünscht wird. Zudem ermöglicht die Trockenbauweise eine flexible Anpassung der Fußbodenhöhe und eine einfache Integration von Fußbodenheizungen oder anderen technischen Installationen.

U-Wert

"U-Wert" (oder Wärmedurchgangskoeffizient) ist ein Maß für die Wärmeleitfähigkeit von Bauteilen wie Wänden, Fenstern oder Dächern. Er gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Kelvin Temperaturunterschied durch das Bauteil verloren geht. Ein niedriger U-Wert bedeutet eine bessere Dämmung und somit geringere Heizkosten sowie einen höheren Wohnkomfort. Beim Hausbau ist der U-Wert entscheidend für die Planung energieeffizienter Gebäude und die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften zur Energieeinsparung.

Wartungsfuge

Die Wartungsfuge ist eine mit Dichtstoff gefüllte Fuge, die durch starke chemische, biologische und mechanische Einflüsse belastet wird. Deshalb gilt es, die Wartungsfuge regelmäßig einer Sichtprüfung bzw. einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen und sie gegebenenfalls zu erneuern. Wird dies nicht getan, kann es zu Folgeschäden kommen.

Walmdach

Ein Walmdach ist eine spezielle Form des Satteldachs, bei dem die Dachflächen nicht nur an den Giebelseiten, sondern auch an den Traufseiten geneigt sind. Es hat also vier geneigte Flächen, die sich an einem zentralen Punkt, dem Dachfirst, treffen. Die seitlichen Dachflächen (Walmflächen) verlaufen schräg bis zu den Ecken des Gebäudes und geben dem Walmdach sein charakteristisches Aussehen. Der Innenraum unter einem Walmdach kann oft besser genutzt werden als bei anderen Dachformen.

Wärmebrücken

Eine Wärmebrücke (oft umgangssprachlich als Kältebrücke bezeichnet) ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, durch den die Wärme schneller nach außen transportiert wird als durch die angrenzenden Bauteile. Dies gilt es generell zu vermeiden.

Zeltdach

Dachform, die meistens auf einem quadratischen und seltener auf einem rechteckigen Grundriss errichtet wird. Zelt- oder Pyramidendächer findet man vor allem auf Türmen und Kirchtürmen. Zeltdächer mit einem geringen Gefälle sind typisch für Häuser im mediterranen Baustil, sogenannte Toskana Häuser. 

Gipsfaserplatte

Hochwertige Gipsfaserplatten für Innenräume, die durch ihre feuchtigkeitsregulierenden, schallschützenden, brandsicheren und umweltfreundlichen Eigenschaften überzeugen, während sie gleichzeitig wirtschaftliche Lösungen für Wandgestaltungen bieten.

Holzwerkstoffplatte OSB 3 Top

Die Holzwerkstoffplatte OSB 3 Top ist die aktuelle OSB Platte der Firma Egger (Stand 05/25) und aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile sehr beliebt. Sie ist hoch belastbar dank hoher Rohdichte, wasserabweisend und somit auch für Feuchträume geeignet. Das bewährte und schnell verlegbare Nut- und Feder-Profil spart Zeit und Ressourcen auf der Baustelle. Die Dampfbremsfunktion erspart eine zusätzliche Schicht und reduziert Material und Arbeitszeit. Die verbindlich zugesicherte Rohdichte erleichtert den vereinfachten Brandschutznachweis. Die Platte ist 100 % formaldehydfrei verleimt und hat eine Formaldehydemission wie unbehandeltes Holz. 

Faltwerktreppe

Eine Faltwerktreppe überzeugt durch ihre reduzierte, moderne Gestaltung: Klare Linien, präzise Geometrie und hochwertige Holzverarbeitung lassen Stufe und Setzstufe scheinbar nahtlos ineinander übergehen – wie aus einem Stück gefaltet. Die elegante Konstruktion wirkt leicht und skulptural zugleich und passt sich harmonisch in unterschiedlichste Wohnkonzepte ein. Jede Treppe wird individuell geplant und meisterhaft gefertigt – für einen stilvollen Auftritt mit handwerklicher Perfektion.

Faschen

Faschen sind die sichtbaren Rahmungen von Fenstern oder Türen an der Fassade, meist aus Putz, Stein oder Holz. Sie betonen Öffnungen gestalterisch und können auch technische Funktionen übernehmen, etwa zum Schutz der Anschlüsse. In der Architektur sind sie ein häufiges Stilmittel zur Gliederung von Fassaden.

 

First

Als First bezeichnet man den oberen Abschluss des Steildaches eines Hauses, an dem die geneigten Dachflächen in einer Linie zusammentreffen. Der First wird mit speziell geformten Firstziegeln oder Firststeinen abgedeckt. Damit wird verhindert, dass Feuchtigkeit ins Dach eindringen kann. Der First hat zudem die Funktion einer Dachentlüftung. Dazu werden spezielle Lüfterziegel in die Dachfläche eingebaut. 

 

Entwässerungsebene

Die Entwässerungsebene ist eine Schicht in einem Bauteil, die dafür sorgt, dass Wasser gezielt abgeleitet wird. Sie befindet sich meist hinter der äußeren Schale, zum Beispiel bei Fassaden oder Dächern. Ihr Zweck ist es, eindringendes Wasser vom Inneren fernzuhalten und nach außen abzuleiten. So schützt sie die Konstruktion vor Feuchtigkeitsschäden.

Holzfaserdämmung

Holzfaserdämmung wird für den Zwischensparrenbereich verwendet. Sie lassen sich leicht zuschneiden und für einen guten Schallschutz in den Wandaufbau klemmen. Diese Dämmmethode verbessert den Schallschutz, die Matten sind diffusionsoffen und somit feuchtigkeitsregulierend. 

Installationsebene

Unter der Installationsebene versteht man eine Vorwand, die für die Installation von innen an den Außenwänden montiert werden muss. Hier werden die Lüftungsrohre, Elektroinstallation für z.B. Lichtschalter und Steckdosen montiert. Da wir unsere Haushülle nicht beschädigen wollen, ist dies an den Außenwänden nötig. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich dadurch Ihr Raum verkleinert und die Fensterbänke an diesen Wänden tiefer werden. 

Kreuzlage

Bei der Kreuzlage werden 2 Lagen von Latten aufeinander verschraubt. Die 1. Lage wird horizontal verlegt, währen die 2. Lage senkrecht darauf angeordnet wird. Dies dient der besseren Stabilität und ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung von Lasten. Eine Kreuzlage wird gerne benutzt als Unterkonstruktion für Bodenbeläge oder im Dachaufbau. Außerdem wird dadurch eine bessere Belüftung und Feuchtigkeitsregulierung gewährleistet.

Rollladen

Rollladen sind außenliegende Sonnenschutzprodukte, die einen Raum komplett verdunkeln lassen. Sie helfen die Sonneneinstrahlung zu regulieren, schützen vor neugierigen Blicken, halten die Wärme im Winter im Inneren, reduzieren den Lärm von außen und bieten durch die Stabilität ein zusätzliches Plus an Sicherheit. Rollläden sind in verschiedenen Materialien und Designs erhältlich, sodass sie an den Stil des Hauses angepasst werden können. Elektrische Rollläden bieten zusätzlichen Komfort, da sie mit Fernbedienungen oder Smart-Home-Systemen gesteuert werden können.

Schwellenbereich

Als Schwellenbereich bezeichnet man im Holzbau den Übergang zwischen Bodenplatte und der Holzwand. Diese kritische Anschlussstelle übernimmt eine statische, bauphysikalische und konstruktive Funktion. Eine fachgerechte Planung und Ausführung ist hier besonders wichtig, um Feuchtigkeitsschäden, Energieverluste und Bauschäden zu vermeiden. 

Traglattung

Eine Traglattung wird im Dach- oder Wandaufbau verwendet und ist eine wichtige Funktion bei der Befestigung von Dach- oder Wandbekleidungen. Sie besteht aus horizontal oder vertikal verlegten Holzlatten, die auf der tragenden Unterkonstruktion (z.B. Sparren, Balken oder Wänden) montiert werden. Die Traglattung dient zur Befestigung von Dachziegeln und als Belüftungsebene um Feuchtigkeit zu regulieren und Schimmelbildung zu vermeiden. Bei der Montage von Fassadenelementen wird die Luftschicht zwischen Traglattung und Fassade zum Puffer gegen Wärmeverlust und zum Schutz vor Schall. 

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